Technologiecampus 3D-Materialdesign
In enger Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Osnabrück und der KME Germany GmbH & Co. KG wurde im Rahmen von TECHNOS e.V. am Standort KME in Osnabrück der Technologiecampus 3D-Materialdesign eingerichtet. Im Oktober 2018 hat der neue Atomizer Einzug in die Räumlichkeiten des Technologiecampus gehalten. Danach folgte der neue 3D-Drucker für Kupfer. Kupferpulver wird mit einem Laser geschmolzen und Schicht für Schicht in eine 3D-Struktur eingebaut. Diese sogenannte additive Fertigung ermöglicht die werkzeugfreie Umsetzung nahezu jeder dreidimensionalen Geometrie. Von der Prototypenentwicklung über die Ersatzteilfertigung „on-Demand“ bis hin zu Komponenten für die Luft- und Raumfahrtindustrie gibt es eine breite Palette von Anwendungen. Seit Anfang 2019 sind die beiden Anlagen in Betrieb und werden u. a. im Rahmen von Masterarbeiten an der Hochschule Osnabrück eingesetzt.
Forschungskooperationen sind möglich und erwünscht, bspw. im Rahmen
des ZIM-Netzwerks Innomat3D.
Es stehen u.a. die folgenden Geräte und Anlagen zur Verfügung (inkl. Ansprechpartner):
- Gasverdüsungsanlage AU3000 (Indutherm Gießtechnologie GmH)
- SLM-Anlage M290 Costumized (EOS GmbH / AMCM GmbH)
- Laserstrahlschweißanlage TruLaser Robot 5020 der Fa. Trumpf mit KUKA Roboter
Diese Forschungsthemen werden vorerst bearbeitet:
- Forschungsschwerpunkt: HTK-Verhalten additiv gefertigter Kupferlegierungen
- Vergleichende Untersuchungen von im Atomizer hergestelltem Kupferpulver für die additive Fertigung mittels SLM-Verfahren
- Additive Fertigung und HTK-Verhalten von CuCrZr und CuCrNb-Legierungen
- Additive Fertigung und Metal Dusting-Verhalten von Monel-Legierungen
- Inbetriebnahme einer Laserschweißzelle und Laserfügen von Kupferlegierungen
- Konstruktion und Konstruktionsrichtlinien für additive Fertigungsverfahren
- Konstruktion eines Wärmeübertragers für die additive Fertigung