Dienstleistungen

Dienstleistungen

TECHNOS bietet seinen Mitgliedern schon jetzt die Leistungen eines umfassend ausgestatteten Technologiezentrums.

Die Kompetenzen in Werkstoffprüfung, Analytik, Simulation und Fertigungstechnik der Mitgliedsunternehmen und -institutionen sind so miteinander vernetzt, dass entsprechende Service- und Entwicklungsleistungen aus einer Hand angeboten werden können.

Eine kurze Nachricht an die TECHNOS-Geschäftsstelle gewährleistet hier eine schnelle und effiziente Abwicklung, wobei Mitgliedsunternehmen von Sonderkonditionen profitieren. Neben der Bewertung von Bauteilschäden und anspruchsvollen Forschungsarbeiten zur Produkt-, Material- und Prozessentwicklung umfasst das Portfolio auch akkreditierte Standarduntersuchungen, wie Zugversuche, Materialanalysen etc.

Daneben unterstützt TECHNOS die Mitgliedsunternehmen bei der Einbindung in öffentlich geförderte Forschungsprojekte und -netzwerke sowie bei der Ausarbeitung von anwendungsnahen und auf den Bedarf der Mitglieder hin angepassten, gemeinsamen Projekten.

Unsere Dienstleistungen

Additive Fertigung
Materialermüdung

Ein Fokus der Forschungsstellen Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen und des Laborbereichs Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück liegt in der experimentellen und simulativen Beschreibung der Materialermüdung.

Es stehen u. a. folgende Geräte und Anlagen für die Forschung und Lehre zur Verfügung:

  • Diverse servohydraulische Prüfmaschinen 25kN bis 12MN (1200 Tonnen Prüfkraft), Temperaturen von -196°C (flüssiger Stickstoff) bis 1100°C
  • Resonanzprüfmaschine Cracktronic zur experimentellen Ermittlung der Ermüdungsrissausbreitungsrate als Funktion der Schwingbreite des Spannungsintensitästfaktors
  • Resonanzprüfmaschinen (bis 100kN) bis 1000Hz
  • Ultraschallprüfmaschinen UFTE bis 20.000 Hz
  • Schädigungsmonitoring: optische Risslängenmessung mittels Lichtmikroskop, Potentialsonden (ACPD/DCPD), Thermographiesysteme
Elektronenmikroskopie

Die Forschungsstellen Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen und der Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück betreiben hochauflösende Elektronenmikroskope und haben Zugang zu zahlreichen hoch spezialisierten Analytiksystemen.

Für die analytische Rasterelektronenmikroskopie stehen folgende Geräte zur Verfügung:

  • Hochauflösendes Rasterelektronenmikroskop Zeiss AURIGA, Zeiss Sigma mit
  • EDX-System (energy dispersive X-ray spectroscopy) zur chemischen Analyse
  • EBSD-Systeme (electron back-scatter diffraction) zur Kristallorientierungsmessung (Mikrotextur-Mapping)
  • Focused Ion Beam-System (FIB) zur Nano-Präparation von bspw. mikromechanischen Proben oder Proben für die 3D-Atomsonde und das Transmissionselektronenmikroskop
  • 3D-Atomsonde (APT)
Metallographie

Die Metallographie ist eine werkstoffkundliche Untersuchungsmethode, die eine optische Bewertung eines Gefüges mit dem Ziel einer qualitativen und quantitativen Beschreibung hat. Dabei ist eine einwandfreie Präparation der Proben eine Grundvoraussetzung. Für die Probenpräparation stehen alle notwendigen Geräte zur Verfügung, die eine optimale Schlifffläche zulassen.

Der Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück und das Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen sind nicht nur hervorragend für alle metallographischen Aufgaben aufgestellt, sondern verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Beurteilung metallographischer Schliffe.

Für die Probenentnahme und Schliffpräparation stehen folgende Geräte zur Verfügung:

  • Diverse Lichtmikroskope (u. a. Axio Imager von Fa. Zeiss)
  • Diverse Stereomikroskope
  • Diamantpräzisionstrennmaschinen (u. a. IsoMet 4000 von Fa. Bühler)
  • Manuelle und vollautomatische Schleif- u. Poliereinrichtungen
  • Vibrationspoliereinrichtungen (VibroMet 2 von Fa. Bühler)
  • Systeme zum elektrolytischen Ätzen und Polieren metallographischer Proben
Wärmebehandlung

Die Wärmebehandlung zielt darauf ab, dem Werkstoff die notwendigen Gebrauchseigenschaften für das jeweilige Bauteil zu geben. Dabei können, neben einer Gefügeänderung durch die Wärmeeinbringung, auch durch eine definierte Glühatmosphäre Änderungen in der Werkstoffzusammensetzung, z. B. im Kohlenstoffgehalt oder im Stickstoffgehalt, herbeigeführt werden.

Zum Glühen, Anlassen und Härten stehen zahlreiche Ofen- und Wärmebehandlungsanlagen am Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück und am Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen zur Verfügung, u. a.:

  • Hochtemperaturrohröfen (bis 1600°C, Vakuum/Schutzgas/div. Prozessgase)
  • Salzbäder für isotherme Wärmebehandlungen bei Temperaturen zw. 300 und 800°C
  • Kammeröfen in diversen Abmessungen
  • Niederdruckaufkohlung (Zweikammeranlage ALD)
  • Glüh- und Schmelztauchsimulator (diverse Atmosphären/Abkühlbedingungen)
Schweiß- und Gießtechnik/Laborschmelzen

Im Rahmen der Lehre werden Schweißtechnische Veranstaltungen in Theorie und Praxis angeboten. So ist die Ausbildung zum Schweißfachingenieur Teil 1 am Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück (Kooperation mit der SLV-Hannover) möglich.

Die Ausstattung der Schweißtechnik umfasst konventionelle Schweißverfahren wie:

  • Metall-Schutzgas-Schweißen (MSG)
    – Metall-Aktivgasschweißen
    – Metall-Inertgasschweißen
  • Lichtbogenhandschweißen bzw. E-Handschweißen
  • Wolfram-Inertgasschweißen (WIG)
  • Lichtbogenbolzenschweißen mit Hubzündung
  • Orbitalschweißen (WIG)
  • Plasmaschweißen

Das Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen verfügt über Vakuuminduktionsschmelzanlagen zur Herstellung von Laborschmelzen bis zu einem Gewicht von ca. 100kg bei präziser Einstellung der chemischen Zusammensetzung.

Mechanische Werkstoffprüfung

Mit der mechanischen Werkstoffprüfung ist es möglich, mittels technologischer, dynamischer und statischer Prüfverfahren werkstofftypische Eigenschaften festzustellen und mittels definierter Werkstoffkennwerte zu beschreiben.

Dazu stehen am Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen und dem Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück eine umfanggreiche Ausstattung an Werkstoffprüfmaschinen zur Verfügung:

  • Blechprüfzentrum
  • Servohydraulische Schnellzerreißmaschinen (bis 50kN, bis 20m/s), einschl. Hochgeschwindigkeitskameras
  • Optische 3D-Verformungsanalyse ARAMIS (Fa. GOM)
  • Instrumentierte Kerbschlagpendel
  • Universalhärteprüfmaschinen
  • Kleinlasthärteprüfung
  • Mikrohärteprüfung, einschl. instrumentierter Eindringversuch nach DIN EN 14577-1 (Fischerscope HM2000)
  • Div. Umformdilatometer
  • Gleeble – Umformsimulator
Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

Die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung macht eine Aussage über den Ist-Zustand eines zu prüfenden Bauteils, wobei das Bauteil noch vollkommen gebrauchsfertig bleibt.

In der Materialprüfung ist die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung von zentraler Bedeutung und findet auch im Rahmen der Lehre eine praxisnahe Anwendung.

Als Prüfsysteme stehen u. a. zur Verfügung:

  • Ultraschallprüfgeräte
  • Röntgenanlagen
  • Wirbelstrom- / Farbeindringprüfung
  • Resonanz-Frequenz-Dämpfungsanalyse (RFDA)
Werkstoffmodellierung

Beim Werkstoffdesign und der Ausgestaltung thermomechanischer Wärmebehandlungsprozesse spielen computergestützte Methoden heute eine zentrale Rolle. Am Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen und im Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit der Hochschule Osnabrück werden Programme zur computergestützten Thermodynamik (CALPHAD) verknüpft mit Diffusionskinetik (u. a. Phasenfeldmethode) eingesetzt:

  • FactSage
  • ThermoCalc/Dictra
  • Micress

Darüber hinaus können Berechnungen zu den Zusammenhängen in der Kette Prozesse – Mikrostruktur – Eigenschaften durchgeführt werden:

 Finite Elemente-Methode

  • SimuFact